Leben vom seidenen Faden:

Nähschulen schenken Sicherheit.

Vor allem in den unteren Schichten Indiens gilt die Geburt eines Mädchens als harter Schicksalsschlag. Töchter werden sehr früh verheiratet, wobei die Familie des Ehemanns auf hohe Mitgiftzahlungen und absoluten Gehorsam besteht. Leider kommt es auch häufig zu Mitgiftmorden, bei denen die junge Braut durch einen „Unfall“ verstirbt und Platz für eine neue Ehe mit einer neuen Mitgift macht. Viele junge Frauen wählen aus eigenem oder fremden Antrieb auch den Selbstmord als letzten Ausweg.

Um den Mädchen aus unseren Schulen dieses Schicksal zu ersparten, errichtete die IndienHilfe Deutschland e.V. 2015 die erste Nähschule auf dem Schulgeländer der Pilar Fathers in Shanti Nagar. Unsere ehrenamtliche Schneiderin Frau Heumann flog nach Indien und begleitete den Kursaufbau. Seitdem entstanden drei weitere Schulen in Bhopal sowie zwei Schulen in Kalkutta, in denen junge Frauen zu Näherinnen ausgebildet werden. Zum Abschluss ihrer Ausbildung erhalten alle Teilnehmerinne ein Zertifikat sowie eine eigene Nähmaschine nebst Utensilien.

Die Idee dahinter: Mit einer eigenen Nähmaschine und den handwerklichen Fähigkeiten können die jungen Frauen Nähdienste für ihre Familie oder auch Nachbarn übernehmen. Dadurch steigt ihr Ansehen und ihr Wert – vor allem, wenn sie durch Auftragsarbeiten zum Einkommen beitragen können. Die Erfolgsgeschichten reichen von der jungen Frau, die ihrem Ehemann davongelaufen ist und nun zusammen mit ihrer Mutter gut über die Runden kommt, bis hin zur eigenen Näherei, mit der sich unsere Näherinnen eine eigene Existenz aufgebaut haben.

Für nur 170 Euro schenken Sie einer jungen Frau eine 6-monatige Ausbildung, eine eigene Nähmaschine und somit die einmalige Gelegenheit, ein selbstbestimmtes Leben ohne Angst und Gewalt zu führen.

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